Tipps für den richtigen Kescher für das Angeln auf Meerforelle
Der Watkescher ist seit Beginn meiner Angelei auf Meerforelle ein treuer Begleiter. Es gibt einige Angler, die verzichten auf ihn, doch für mich kommt das nicht in Frage. Die Meerforelle ist sehr kampfstark und kann bis zu 90cm groß werden. Ein sicheres Landen eines solchen Fisches ist ohne Kescher kaum möglich. Der kleine Grönländer hingegen, sollte gar nicht erst in den Kescher, sondern schonend im Wasser abgehakt werden. Dies gilt generell für alle Fische, die nicht verwertet werden, weil sie entweder zu klein oder Absteiger sind. Das Netz der Kescher, egal ob nun gummiert oder nicht, zerstört die Schleimschicht auf den Schuppen, die den Fisch vor Krankheiten und Infektionen schützt. Von daher sollte der Watkescher nur zum Einsatz kommen, wenn der Fisch nicht anders zu landen ist.
Ein guter Watkescher – Tipps
Kommen wir nun zu den Eigenschaften, die einen guten Watkescher ausmachen:
Keschergröße
Am wichtigsten ist die Größe bzw. der Durchmesser der Kescheröffnung. Der Watkescher zum Bachforellenangeln kann hier getrost zuhause gelassen werden.
Eine kapitale Meerforelle muss vernünftig unterkeschert werden können, um sie sicher zu landen. Eine Kescheröffnung von mindestens 60cm in der Länge und 40cm in der Breite sind zu empfehlen. Ebenso ist die Keschertiefe wichtig! Bei zu flachen Netzen besteht die Gefahr, dass der Fisch wieder herausspringt. Durch eine Netztiefe von mindestens 60cm wird dies sicher verhindert. Die Länge des Griffes ist Geschmackssache. Die zupackende Hand mit ausgestreckten Daumen sollte ausreichend Platz finden.
Beschaffenheit Netz:
Die Kescher bestehen fast alle aus unterschiedlichen Kunststoffen. Die typischen geknoteten Polyesternetze, die noch sehr häufig anzutreffen sind, benutzte ich schon seit längerem nicht mehr. Viel besser sind gummierte Watkescher für das Angeln auf Meerforelle. Sie sind:
- fischschonender, da sie die Schleimschicht weniger verletzen
- der Haken und insbesondere der Drilling verheddern sich nicht so leicht in den Maschen
- das Netz lässt sich besser reinigen und stinkt tage später viel weniger nach Fisch
Alle drei Vorteile haben mich sehr schnell überzeugt, weshalb ich nur noch einen gummierten Watkescher verwende
Halterungen
Ein guter Watkescher hat am Griff einen Gummizug, der am Watgürtel oder einer beliebigen Schnalle befestig werden kann. Der Gummizug sollte mindestens eine Armlänge Dehnung aufweisen, damit der Kescher maximal verwendet werden kann. Von Vorteil sind Magnetbefestigungen. Der Gummizug ist über einen Magneten am Griff befestigt. Beim Landen des Fisches wird der Kescher mit einem kräftigen Zug vom Magneten gelöst, so dass der Kescher frei bewegbar ist.
Einige Watjacken bieten auch Magnethalterungen unterhalb der Kapuze. Hier wird der Kescher direkt ohne Gummizug befestigt.
Schwimmfähigkeit
Nicht alle Watkescher sind schwimmfähig. Schwimmende Kescher bestehen entweder aus Holz oder sie besitzen einen gewissen Korkanteil oder der Rahmen wird mit einem Auftriebsmaterial ummantelt. Für mich persönlich ist es nicht wichtig, ob ein Watkescher schwimmt oder nicht. Ich habe ihn immer am Mann.
Fazit:
Ein guter Watkescher für das Angeln auf Meerforelle sollte groß und gummiert sein und mindestens einen Gummizug aufweisen.
Watkescher Empfehlung und Tipp
Wir nutzen seit längerem den gummierten Jenzi Watkescher mit Magnet-Clip. Dieser ist ausreichend groß und erfüllt unsere Anforderungen an einen guten Meerforellenkescher. Auch von anderen Mefoanglern weiß ich, dass sie den Jenzi benutzen und total zufrieden sind.